Wasser ist ein sehr kostbares Gut. Es ist für uns Menschen überlebenswichtig und länger als ein paar Tage können wir nicht darauf verzichten. Wir benötigen mehrere Liter Trinkwasser pro Tag, sonst besteht die Gefahr, dass wir austrocknen. Aber unser Wasserbedarf beschränkt sich nicht nur auf das Wasser, das wir trinken. Wir benötigen Wasser auch zum Waschen, zum Kochen, teilweise auch zum Kühlen und natürlich in der Landwirtschaft. Dank ausreichendem Grundwasser wachsen unsere Pflanzen. Gleichzeitig hat Wasser ungeheure Macht und kann eine Landschaft nachhaltig verändern.
Wie schon der Volksmund weiß, höhlt ein steter Tropfen noch jeden Stein. Doch Wasser in Form von Flüssen oder auch Gezeiten hat eine noch viel größere Kraft. Ganze Schluchten gräbt das Wasser in Gebirgszüge, wie am Fall des Grand Canyon besichtigt werden kann.
Was für eine Kraft Wasser besitzt, erleben wir auch bei Hochwasser oder Sturmfluten. Diese zerstörerische Kraft kann jedoch auch zum Vorteil der Menschen genutzt werden, zum Beispiel im Rahmen der Energiegewinnung.
Wasserkraft hat den Vorteil, dass sie zu den erneuerbaren Energiequellen gehört. Im Gegensatz zu Kohle oder anderen fossilen Energieträgern ist Wasserkraft nichts, von dem uns nur eine bestimmte Menge zur Verfügung steht. Zwar sorgt der Klimawandel für steigende Temperaturen und auch in Europa für Dürreperioden. Doch trotz der schwankenden Wasserspiegel von Binnengewässern, wie Flüssen oder Seen, können diese häufig zur Stromerzeugung genutzt werden.
Einer der größten Vorteile von Wasserkraft ist, dass diese in der Regel wetterunabhängig ist und keine CO2-Emissionen verursacht. Im Gegensatz zu Sonnenenergie oder Windkraft kann mit Wasserkraft beständig Strom erzeugt werden, unabhängig vom Wetter oder der Tageszeit. Ein weiterer Vorteil ist, dass diese Art der Stromgewinnung einen hohen Wirkungsgrad besitzt. Speicherkraftwerke leisten außerdem einen Beitrag zum Hochwasserschutz.